Elfriede  Mejchar





Biografie Elfriede Mejchar

Geboren in Wien am 10.5. 1924
1941 bis 1944 Fotografenlehre und Gehilfenprüfung in Deutschland
1958 erste eigene Kamera
1960 Meisterprüfung an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien
Ab 1947 im Amt für Denkmalforschung, später Bundesdenkmalamt beschäftigt, Aufträge für das BDA in ganz Österreich.
Fotografiert in den Jahren 1954 bis 1961 zahlreiche Künstler in ihren Ateliers.
Nach ihrer Pensionierung im Jahr 1984 als freiberufliche Fotografin tätig
Von 1984 bis 1994 zahlreiche Aufträge der  TU Wien, Institut für Bauschutz und Denkmalpflege, die sie wieder durch ganz Österreich führen.

Elfriede Mejchar ist 1975 an einer Gruppenausstellung in der Galerie nächst St. Stephan beteiligt, im Jahr 1976, sie ist über 50, folgt ihre erste Einzelausstellung im Museum des 20. Jahrhunderts in Wien.
Heute zählt Elfriede Mejchar zu den bedeutendsten österreichischen Fotografinnen, zahlreiche Abbildungen finden sich in wissenschaftlichen Werken und Kulturjournalen und ihr Werk wurde in vielen Ausstellungen gewürdigt.
Weitere Ausstellungen (Auswahl)
1979  Künstlerhaus Bregenz
1992  Niederösterreichisches Landesmuseum, Wien
1993  Urania-Fotogalerie, Graz; Ganggalerie Rathaus, Graz
1994  Galerie Faber, Wien; Straßengalerie, Weyer
1995  Fotogalerie Wien (Portrait I), Retzhof (Leibnitz/Stmk)- Gärten der Phantasie
1998  Berchtold Villa Salzburg (Hände); Karl Weiser Preis für Fotografie
2000  Fotogalerie Wien – „Werkschau V – Elfriede Mejchar, Arbeiten 1959-1999“; Städtische  Bücherei – Sandleiten, Wien – „Florales + Feuchtes“
2008  Wien Museum Karlsplatz – „Elfriede Mejchar: Fotografien von den Rändern Wiens“
2009  „Elfriede Mejchar - Personale“, FLUSS, Wolkersdorf
2010  „Elfriede Mejchar – In Bildern leben“, Landesmuseum NÖ
2011  „Vom Blühen und Verblühen, Elfriede Mejchar - Fotografie“, Kundtraum Arcade, Mödling

PREISE:
1998 Karl Weiser Preis für Fotografie, Berchtoldvilla Salzburg, Thematik „Hände“(1975-1995)
2002 Würdigungspreis für künstlerische Fotografie des Bundeskanzleramtes, Kunstsektion (Abt. Fotografie)
2004 Würdigungspreis für künstlerische Fotografie des Landes Niederösterreich, Abteilung Kultur und Wissenschaft (Landhausplatz 1, St. Pölten)
2004 Preis der Stadt Wien für bildende Kunst, Stadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny im Namen des Bürgermeisters

Die Ausstellung in der Galerie Chobot zeigt Arbeiten aus zwei wesentlichen Phasen im Leben von Elfriede Mejchar.

 Zum einen werden Arbeiten  aus dem Zyklus „Künstler bei der Arbeit“ von 1954 bis 1961, ihrem ersten großen Porträt-Werkzyklus gezeigt,  zum anderen aus dem Genre der Industriefotografie in Österreich, der untrennbar mit dem Namen Elfriede Mejchar verbunden ist.

Schon in ihrer Frühzeit war das Porträt eines der wichtigen Themen von Elfriede Mejchar. Durch Tätigkeiten für die Secession lernte sie viele junge Künstler und Künstlerinnen, Maler und Bildhauer, kennen. Sie besucht sie in den Ateliers und proträtiert sie auf die ihr eigene Art und Weise. Die so entstandenen entstehenden Künstlerporträts von  zeigen die Künstler in ihrer Arbeits-und Lebenswelt in den Ateliers: „Ich habe so einen eigenen Begriff von Porträt“, sagt die Künstlerin heute. Gezeigt werden Porträts der Bildhauer der Wotruba Schule, wie etwa Wotruba selbst, Leinfellner , Pillhofer u.a.

Nach ihrer jahrzehntelangen Tätigkeit für das Bundesdenkmalamt und der Dokumentation von Kunstdenkmälern war es nur ein kleiner Schritt zur Dokumentation von Industriedenkmälern. Sie fotografierte Fabriken, Maschinen, Eisenbahnbrücken, Schmieden, Brauereien und vieles mehr mit dem nüchternen Blick einer Topografin. Sie will nicht hinter die Dinge blicken, das Dickicht der Oberfläche genügt ihr.Dieses Dickicht versteht sie auf einzigartige Art darzustellen und es gelingt ihr „Dahinschwindendes zu bewahren.“(O. Breicha) Gezeigt wird eine Auswahl dieser Fotografien, die noch nie ausgestellt waren.