Walter  Moroder




* 10.05.1963 St. Ulrich in Gröden
1977 bis 1980 Besuch der Staatlichen Kunstlehranstalt, St. Ulrich in Gröden
1983 USA  Aufenthalt
1983 - 88 Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Ladner
1986 Studienreise nach London mit Prof. Hans Ladner, Prof. Dr.  Raimund Wünsche und Prof. Sir Eduardo Paolozzi
1986 Gründungsmitglied der Gruppe „Skulptur“, St. Ulrich in Gröden
1987 Studienreise nach Mexico und Guatemala
1988  bis 2001 Lehrtätigkeit an der Landesberufsschule für Bildhauer, Wolkenstein in Gröden in den Fächern Kunstgeschichte, Zeichnen und Modellieren
1996 Studienreise nach Indonesien
2001 Kündigung der Lehrtätigkeit und seitdem freischaffender Künstler

Auswahl Einzelausstellungen:
2003/06/09/10/13 Galerie Appel - Frankfurt
2003/07 Galerie Brigitte March - Stuttgart
2005/08/10/12/14 Galerie Chobot - Wien
2005/07/11  Galerie Baumgarten - Freiburg
2008  Sinclair Haus mit Alberto Giacometti - Bad Homburg
2009 Käthe Kollwitz Museum mit Alberto Giacometti - Berlin
2012 Festung Kronach
2013 Kunsthaus Meran
2014 Städtische Galerie Fürth
2014 Galerie Baumgarten - Freiburg
2015 Galerie Doris Ghetta - St.Ulrich - „Listening“
2016 Doris Ghetta Temporary Gallery Zürich
2016 Galerie Appel - Frankfurt
2017 Galerie Chobot - Wien
2017 Museum Kaiserslautern

Es herrscht in diesem Werk eine bezwingende Unmittelbarkeit und eine Abstraktheit zugleich. Man könnte glauben, die Frauen wachen gleich einmal auf, und die toten Hölzer füllten sich mit Leben. Es sind Kunstfiguren ganz und gar, ästhetische Gebilde.

Suche nach dem Wahrheitsgrad, behutsame Näherung an einen Grad höchster Intensität. Was in diesen abgeschiedenen dialogischen Prozessen zwischen Künstler und Werk geschieht, ist ein sehr sensibler Prozess begleitet von dem Austausch der Gefühle. Das Material lädt sich auf, die Form gibt eine unvermutete Energie frei. Walter Moroder spürt es, sieht es, weiß ganz genau, wenn der Augenblick der Fertigstellung erreicht ist.

Zumeist sind es Frauenfiguren, denn Frauen mag er einfach mehr, von denen Moroder kleine Ton-Bozzetti modelliert, um sie dann lebensgroß in Holz zu schnitzen.

Bis auf wenige Ausnahmen sind alles Figuren nicht exakt achsensymmetrisch, kaum wahrnehmbare Unterschiede in der Schulterhöhe, Arm und Beinhaltung, den Zehenbereich nicht zu vergessen, der meist etwas auskragt.

Walter Moroder haucht seinen lebensgroßen Stelen Leben ein, wenn die Arbeit abgeschlossen ist, versetzt sie aber gleichzeitig in Trance, so erhalten sie ihre immer bleibende Leichtigkeit des Seins.