Alois Riedl

Holzobjekte
01.06.2005 bis 25.06.2005



Das dunkle Magische der fließenden Landschaft am Inn rund um Schärding und Passau hat vor allem neben Alois Riedl, wo er geboren ist und lebt, auch seine Kollegen Alfred Kubin, Margret Bilger, Carry Hauser, Hans-Joachim Breustedt, Hans Fronius, Georg Philipp Wörlen sowie die Kunstmanager Msgr. Otto Mauer und Dr. Otto Breicha angezogen.

Riedls Phänomen des rituellen Anfertigens von Kunst lässt vermuten, dass er mit seiner Arbeit einen unergründlichen Widerstreit versinnbildlicht, den er selbst nicht beeinflussen kann. Gemeint ist damit der auffallende Kontrast seiner auf den ersten Blick trockenen Themen und der Üppigkeit von Tradition und Landschaft der Region. Riedl hat im vollen Bewusstsein der Geistesgeschichte seiner Geburtsregion als Autodidakt zu arbeiten begonnen.

Riedl ist besessen vom Objekthaften, das sich wie außerirdische, magische, dunkle Eindringlinge in sein bild- wie objekthaftes Oeuvre einschleicht. Vom Stillleben ausgehend, in dem die dargestellten Objekte eine dunkle Präsenz hatten, stieß Riedl zu einer bizarren Übersteigerung des Themas vor.

Das zunehmende Alter oder die Härte des Holzes lassen buntere Farben zu, die Frische des Geistes erblüht auf Grund der Erfahrungen durch die Kunst, die ständig jung hält.

Alois Riedl
1935 geboren in St. Marienkirchen bei Schärding
ab 1966/67 hauptberuflich Zeichner und Maler
1976 Kulturpreis des Landes Oberösterreich
1983 Staatsstipendium
1982/87/96 Text- u. Bildbeiträge für „Protokolle“
1985 Filmporträt für das Museum des 20. Jhs, Wien

Ausstellungen u.a.
1981/90 Kulturhaus der Stadt Graz, Secession, Wien
1984/91/95 Rupertinum, Salzburg
1989/2002/05 OÖ Landesgalerie, Linz
1992 Albertina, Wien
1994/95/2005 Museum Moderner Kunst, Stiftung Wörlen, Passau
1999/2005 Kubin-Haus, Zwickledt
2000 Palais Harrach, Wien
2000 Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste, Wien
2001 Kunsthaus Mürz, Mürzzuschlag
2005 Galerie Chobot