Heinz Leinfellner




1911 geboren in Steinbrück, Untersteiermark
1927-1930 Kunstgewerbeschule Graz (Keramik bei Prof. Adametz, Bildhauerei bei Prof. Gösser)
1932-1940 Akademie der bildenden Künste Wien (bei Prof. Hanak und Prof. Müllner)
1946-1948 Freier Mitarbeiter in der Meisterklasse von Fritz Wotruba
1948-1952 Assistent bei Prof. Wotruba
1959 Berufung als Professor und Leiter der Meisterklasse für keramische Plastik an die Akademie für angewandte Kunst, Wien
1963 Mitglied der Königlichen Belgischen Akademie, Brüssel
1972 Ernennung zum ordentlichen Hochschulprofessor
1974 † stirbt, nach längeren Leiden in Wien

Personalausstellungen

1951 München, Galerie des Collecting Point
1952 Wien, Art Club Galerie
1953 Wien, Art Club Galerie, Impressioni italiane
1954 Venedig, XXVII Biennale
1958 Philadelphia, Robert Carlen Gallery
1959 Baden-Baden, Staatliche Kunsthalle
1969 Graz-Eggenberg, trigon-personalausstellung, Skulpturen und Graphik
1975 Wien, Galerie auf der Stubenbastei
1976 Wien, Galerie Alte Schmiede
1984 Gedächtnisausstellung, Hochschule für angewandte Kunst,Wien
1989 Galerie im Bürgerspital, Drosendorf/Thaya, Nö
1990 Hanakmuseum, Langenzersdorf, Nö
2001 Galerie Hofstätter, Wien
2013 Galerie Chobot, Wien
2017 Galerie Chobot, Wien

Wichtige Ausstellungsbeteiligungen unter anderen

1950 Venedig, XXV Biennale
1953 Antwerpen, Middelheim Park, 2. Biennale voor Beeldhouwkunst
London Tate Gallery, prämierte Entwürfe zu: Der unbekannte politische Gefangene
1954 Sao Paolo, II Biennale
1959 Kassel, II documenta ´59
1964 New York, Weltausstellung
2003 Der österreichische Art-Club, seine Künstler seine Folgen, Kunsthalle Krems, Nö

Während die junge Bildhauer-Generation nach dem Krieg völlig neu begann, war Leinfellner -auch altersmäßig eine Genration davor- der einzige, der sukzessive die klassische Moderne aufarbeitete. Er zeigt auch in seinem weiteren Werk eine kontinuierliche Entwicklung in der europäischen Tradition, in Anlehnung an die klassische Moderne. Das Thema der Frau mit Musikinstrument ist ein Leitmotiv der Kubisten. Leinfellner überbrückt diese Kluft indem er sich von der Vollplastik weg zum Bildhaften, zur Fläche wendet. Wotruba selbst verbindet mit der Idee der Ästhetik des Kubismus absolut nichts, daher ist auch die Gleichsetzung von Kubismus mit kubistischem Aufbau ein Missverständnis.

Dr. Gabriele Gubitzer